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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Trip auf die Kanaren Teil 2

Nach langen 5 Tagen bangen ob unser Getriebe noch rechtzeitig fertig wird kommt am Mittwoch der ersehnte Anruf: Es ist repariert und fertig zum Abholen. Noch am selben Abend ist es auch schon wieder eingebaut und ausprobiert, es läuft perfekt. Zur Sicherheit haben wir nochmal einige Getränke und wenige Lebensmittel nachgebunkert und somit sind wir bestens gerüstet um nun endlich auszulaufen. 3 Std nach High Tide in Gibraltar soll der beste Moment sein um die starke Strömung in der Meerenge zu meistern. Das wäre dann 6:30AM. Ein kräftiger Levante ist außerdem angesagt und Zeit haben wir auch keine mehr zu verlieren. Also packen wir's ein zweites Mal!

Im Dunkeln geht's im Zick Zack Kurs um die dicken Pötte rum und schon bald drauf sind wir mit 25kn aus Ost kurz vor Tarifa. Letzte Fotos von Europa werden gemacht und allerletzte Whatsapps verschickt. Ab jetzt geht's in den Atlantik, Endlich!




Der kräftige Levante Wind bleibt uns die nächsten 30 Std treu und ein erstes Etmal von 145NM darf den Logbuch Eintrag zieren.
Eddy verwirklicht sich in der Küche und wenn er nicht Tunfische angelt trinkt er mir das Bier weg   ;-) und löst mich pünktlichst bei den Wachen ab, gefolgt von Marc. 





Die Tage drauf gibt sich der Wind launisch und wir wechseln mehrmals täglich die Segelstellung und immer wieder muss der Motor ran. Marc schafft es nach anfänglichen Schwierigkeiten über unser Sat Telefon aktuelle Wetterdaten herunterzuladen, leider zu einem horrenden Preis wie sich rausstellt. Da müssen wir uns noch was günstigeres ausdenken. Immerhin lassen sich relativ Kostengünstige SMS an unsere daheimgebliebenen absenden und gratis Nachrichten empfangen.



Troz wechselnden Winden kommen wir zügig Vorrang und seit der zweiten Nachtschicht haben wir uns an den 2 Stündigen Wachwechsel gewöhnt. Spektakuläre Sonnenunter- und Aufgänge geben die perfekte Kulisse für unser Hochseeabenteuer. 



Schön ist's! ....Bis der Autopilot in der dritten Nacht ausfällt. Wache gehen und Kurshalten ist leider nicht das gleiche wie Wache gehen und nebenher ein Buch lesen. Es nervt! Mit dem ersten Sonnenlicht schraube ich die Power Unit des Autopiloten auseinander und siehe da, die ist halb voll mit Kondenswasser. Nachdem das alles wieder schön trockengelegt ist funktioniert der Autopilot auch schon wieder....bis es wieder dunkel wird. Dann steigt er wieder aus. Also die nächste Nacht von Hand durch steuern, Wieder im ersten Morgenlicht krieche ich in die enge Backskiste und schraub die Box von neuem auf. Nach dem zerlegen des Steuerrelais sehe ich die verschmorten Schaltkontakte und schon ist klar woran es liegt. Mit Kontaktspray und Q-Tips krieg ich die wieder soweit flott das der Autopilot ohne nochmal zu mucken uns bis nach Teneriffa steuert. Demnächst kommt eine neues Relais rein, ist klar.




Am 5 Tag in der Morgendämmerung kommt Teneriffa in Sicht. Die NO Küste, spektakulär zerklüftet ist in dichte Wolken gehüllt. Passender weise spielen Delfine im Bugwasser, der Wind ist moderat und bläst uns bis Mittags in die Marina Santa Cruz de Tenerife. 750 Meilen und 128 Std später haben wir's geschaft, wir gehen auf ein erstes Bierchen an Land!









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