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Samstag, 13. Dezember 2014

Bohrinseln - 21 Tage Atlantik und 2900sm


Einkauf

25 Tage ist es nun her, dass ich im Supermarkt stand und mir Gedanken gemacht hab, was man alles für eine Reise braucht, die zwischen 19 und 25 Tagen dauern kann?

Eddy und ich stehen im "Al Campo", einen Supermarkt in Teneriffa, wobei Supermarkt eher noch untertrieben ist, Megamarkt würde es schon eher treffen, eine Halle welche ca. der Größe des Müncher Flughafen Terminals gleicht, 20 Kassen und vom 60 Zoll 4k Fernsehr, Autoreifen, Kinderwagen bis hin zu allen möglichen Lebensmitteln scheint es hier alles zu geben. Die Metro in München erscheint mir dagegen eher wie ein Tante Emma Laden, Zurück zum Einkauf.
Nun zumindest an der Auswahl wird es nicht scheitern:

Wir planen:

Getränke

4 Bierdosen pro Tag * 3 Personen * 20 Tage = 240 Dosen Heineken
2L Wasser pro Tag * 3 Personen * 25 Tage = 150 L (Flaschen) Wasser
2 Erfrischungsgetränke * 3 Personen * 20 Tage = 120 Dosen (Fanta, Sprite, Cola)
0,5 Liter Rum pro Tag * 22 Tage = 11 Flaschen Rum (Casique, Captain Morgan)
dazu nochmal ca. 8 Liter Cola zum mischen
12 Flaschen Rotwein
6 Flaschen Weißwein
1 Flasche Jack Daniels (aufgehoben für die Ankunft)
2 Flaschen Sekt (1 für das Bergfest und die andere zur Ankunft)
8 Liter Milch
2 Packungen Tee
Instant Kaffee


Essen:

12 Nudelgerichte * 3 Personen * 200g =  7,2 KG verschiedener Nudel
Dazu natürlich die entsprechenden soßen: Pesto, Pesto Rosso, Arabiata, Carbonara, Pomodore
Verschiedenes Fleisch, Ca. 35 Kg verschiedenes Gemüse, Suppen, Marmelade, Nutella usw.
10 Packungen Käse, 10 Packungen Salami, 4 Packungen Margarine usw.

Das alles hier aufzuführen würde zu lange dauern, zudem stehen die Speisen in dem Logbuch Post.

Nach geschlagenen 3 Stunden Einkauf und 5 vollen Einkaufswagen stehen wir dann endlich an der Kasse. Vorab muss ich dazu schreiben, dass es in Spanien in den meisten Supermärkten ab einem gewissen Betrag einen Lieferservice gibt. Man belädt also seine Einkaufswagen und gibt diese dann an der Kasse ab und fährt nach Hause bzw. aufs Schiff. Man hinterlässt seine Kreditkartendaten und der Supermarkt zählt in aller Ruhe alles zusammen, verpackt es anschließend in Tüten und liefert es dann an den gewünschten Ort. Dort bekommt man die Rechnung, staunt nicht schlecht und lädt das Zeug dann nochmal 1 Stunde ein.

Im Al Campo ist das leider nicht so, 1. Wir sollten den Einkaufswagen selber ausräumen und jedes Produkt muss einzeln über die Kassen gehen, danach müssen wir selber in Tüten verpacken (welche bei der Menge natürlich erstmal gekauft werden müssen) und das Zeug dann anschließend wieder in den Einkaufwagen zurück stapeln. Hmm.. Na ja dann kann man es ja eigentlich auch gleich selber mitnehmen. Nach einer endlosen Diskussion mit der Filialleiterin, warum das denn nicht so geht wie überall anders auch, und ob sie ernsthaft die Tüten abrechnen will bei einem Einkauf von über 1000€ haben wir letztendlich wenigstens die Einkaufstüten umsonst bekommen.
Eine Stunde Zeit und ca. 1200€ hat uns der Spaß an der Kasse gekostet,

Wir auf dem Rückweg zum Schiff noch kurz beim Ikea angehalten, wir brauchen ein Netz für das ganze Gemüse, welches wir dann aufhängen können, somit ist das gut belüftet und hält länger!
Im Ikea natürlich nichts gefunden, im Toysarus auch keine Hängematte gefunden welche man dafür hätte missbrauchen können. Letztendlich aber im Baumarkt was verwendbares gefunden.



Es geht zurück zum Schiff und ans einladen, unser Captain staunt nicht schlecht, vor allem als er den Einkaufspreis hört, es waren ursprünglich mal 600 - 800€ geplant, 1200€ ist dann schon was anderes. Aber was soll man machen, man kann ja schlecht an der Kasse nach dem 2. Einkaufwagen (welcher nur Getränke beinhaltet hat) sagen, hmmm neee, das nehmen wir dann doch nicht.


Wir rechnen aus: 1200€ / 25 Tage / 3 Personen = 16 Pro Tag und Person All inclusive. also doch gar nicht so teuer, Zudem reichen uns viele der Lebensmittel / Getränke auch noch bis nach der Ankunft.







Endlich Fertig! Während Andreas während unserem Einkauf mit dem Ölfilter gekämpft hat, sind wir alle dementsprechend hungrig.




Pizza & Bohrinsel



Direkt am Plaze de Espana gibt es eine super gelegenes lokal welches hervorragende Pizza macht. Der letze Abend auf Festland muss entsprechend gefeiert werden und wir bestellen Vorspeisen, Pizza, Tiramisu und Cocktails.


Etwas angetrunken geht es mit dem Taxi zurück Richtung Hafen, vorbei an einer Bohrinsel, vorbei an noch einer Bohrinsel... halt!..... Ich bin ja schon seit ca. 2 Wochen in Teneriffa und in dem Hafen von Santa Cruz de Tenerifa liegen 4 mächtige Bohrinseln, alle mehr oder weniger direkt zugänglich (wenn man die Sicherheitsleute außer acht lässt). Nicht nur einmal in den 2 Wochen ist mir Gedanke gekommen mal auf so eine Bohrinseln zu klettern... wie es dort oben wohl ausschauen mag??
...nun, leicht angetrunken dem Taxifahrer kurzerhand ein Zeichen gegeben hier mal eben anzuhalten, wir wollen uns die Bohrinsel nochmal von der Nähe anschauen. Den Rest zum Schiff kann man ja dann eh laufen! Der Captain Andreas, pflichtbewusst (und noch am nüchternsten von uns) ist derweil schon mal zum Schiff mim Taxi weiter. Eddy und ich steigen also aus und gehen über das große beleuchtete Gelände, Außer einem Kleinwagen ist nix und niemand zu sehen....






Die Bohrinsel knarzt verlockend in dem Hafenwasser, hmm, die Absperrung für die Gangway, welche direkt auf die Bohrinsel führt scheint so als ob sie eher zur Zierde da wäre.
Kaum sind wir noch am Überlegen ob oder ob nicht, stehen wir auch schon auf den Schwimmkörpern von dem Stahlriesen. Die Muscheln, die den kompletten Stahl bedecken (dieser Teil der Insel ist normalerweise immer Komplett Unterwasser (8 Meter Tiefgang)) zerbrechen unter unseren Schuhen. Naja Schuhen..mit Flip-Flops, kurzer Hose und T-Shirt sind wir evtl. nicht ganz perfekt Ausgerüstet für unsere Expedition, aber jetzt hält uns nix mehr zurück.
 Die Leiter ist schnell ausgemacht und ehe wir uns versehen klettern wir auch schon die 40 Meter nach oben, der Anfang ist ätzend weil auch hier die spitzen Muscheln die Leitersprosse bedecken, danach geht es gut voran. Und schon sind wir oben... Unglaublich, wir sind selbst ein bisschen verwundert wie leicht das ging und das nicht einmal das ende Leiter welches an eine art "Drehkreuz" endet, abgesperrt ist !!
Eddy und ich sind total angespannt, ich spüre das Adrenalin und freue mich wie ein kleines Kind. Das ist der Grund, warum ich Abenteuer liebe!
Langsam und vorsichtig schauen wir uns um, es riecht nach Öl und der Boden ist leicht schmierig aber außer uns ist niemand auf der Insel! Ca. 1 Stunde lang schauen wir uns um und staunen über die mächtigen Aufbauten, Rohre, Ventile und Sicherheitsvorkehrungen. Von dort oben hat man eine super Aussicht auf Santa Cruz, leider ist mein Handy Akku schon leer und somit gibt es nur ein paar wenige Fotos !



Auch interessant: Bis auf das Ersatzteillager sind alle Innenräume der Bohrinsel abgeschlossen. Warum ausgerechnet dieses nicht abgesperrt war konnten wir uns nicht erklären

Nachdem wir alles gesehen und mittlerweile auch schon wieder komplett nüchtern sind, entschließen wir uns zum Rückzug.
Von oben prüfen wir das Gelände, hmm, der Sicherheitsmann der dort unten direkt vor der Bohrinsel patrouilliert war vorhin aber noch nicht da. Mist, das ist natürlich schlecht, es gibt ja schließlich nur einen Weg zurück, 40 Meter ist doch ein bisschen zu hoch zum Springen, zudem würde das in der stillen Nacht und dem spiegelglatten Wasser auch nicht grade unbemerkt bleiben... Also heißt es abwarten, wir warten bis der Wachmann einmal seine Route komplett abgegangen ist und schauen was er macht. Er steht kurz nach der Bohrinsel bei einem Kran und hält seine Angel in das trübe Hafenwasser. Das ist die Chance, solange er dort steht, liegt die Leiter welche sich an der Innenseite der Bohrinsel befindet außerhalb seiner Sichtweite.
Wir klettern in doppelter Geschwindigkeit die Leitern runter und kommen unten an... die Muscheln machen einen verräterischen Krach beim Zerbrechen. Hinter der Säule warten wir, kommt der Wachmann nochmal für eine Runde oder nicht? Wir warten, und warten. er kommt nicht. Also gut, dann jetzt oder gar nicht mehr. Schnell sprinten wir über die Gangway welche dabei elend laut knarzt. Wir gehen unauffällig an der Pier entlang und überqueren den großen Platz in Richtung Kleinwagen in die gegengesetzte Richtung wo der Wachmann angelt. Er scheint uns nicht gesehen zu haben. Wir gehen zügig weiter, je näher wir dem Kleinwagen kommen umso blöder schauen wir und der Wachmann welcher in dem Wagen sitzt! Mist warum sitzt denn da einer in dem Auto? Wir ändern ein bisschen die Richtung, und schauen ihn weiterhin an. Er bleibt sitzen, er hat uns wohl nicht gesehen wie wir von der Bohrinseln runtergeklettert sind und denkt somit wahrscheinlich, dass wir uns das Teil nur mal kurz aus der Nähe angesehen haben... Was ja wiederum gar nicht soo falsch ist :)


Nach 10 Minütigen Fußmarsch und unzähligen umdrehen ob der Wachmann auch wirklich nicht hinter uns her ist kommen wir am Schiff an. Ufff! Was ein Abenteuer, das werde ich so schnell nicht mehr vergessen. Es ist zwar schon 4 Uhr nachts aber das Bier auf die erfolgreiche Aktion haben wir uns verdient! Jetzt kann der Atlantik kommen!


Atlantiküberquerung

15.11.2014

Heute ist es endlich soweit, es geht los! Die Sonne scheint, das Land wird ein letzes mal geküsst und wir machen die Leinen los! Es ist kurz nach 12 Uhr als wir den Hafen von Santa Cruz verlassen, es geht vorbei an der Bohrinsel und direkt südlichen Kurs, Richtung Cap Verden.



Die letzte Wettervorhersage für die nächsten Tage schaut gut aus, ca. 5-6 Tage werden wir brauchen bis wir südlich genug sind und den Passat Wind erwischen, welcher uns dann nach St. Lucia bringt.

Die Reise beginnt für uns angenehm und mit sommerlichen Temperaturen, Der Wind ist anfänglich nicht zu schwach aber auch nicht zu stark.




Ab ca. dem zweiten Tag müssen wir jedoch Motoren, wir prüfen nochmal den Wetterbericht welchen wir am Abend mit dem letzten Internet vor Teneriffa runtergeladen haben. Die nächsten Tage schauen gleich aus, eher weniger Wind als mehr. Nagut, wir haben ja reichlich Diesel dabei. (ca. 1000 L)

So vergehen die ersten Tage und wir erleben den Atlantik von seiner ruhigsten Art, die Woken schauen aus wie gezeichnet und soweit man blicken kann sieht man nur Weiß und Blau.




Nach Tag 3 wird nochmal das Wetterprogramm gestartet...äähhmm was ist denn das hier? Die Software zeigt für Tag 6  (welcher also für uns in 3 Tagen ist) ein riesiges Tiefdruck Gebiet mit bis zu 45kt, welches über die Kanaren zieht und doch fast bis zu den Cap Verden runter reicht und somit auch dem Passat entgegenwirkt. Wir müssen uns beeilen! Nachdem wir die Nacht über unter Segeln mit nur ca. 4kt uns eher Treiben haben lassen wird der Motor direkt wieder eingeschalten. Wir müssen nach Süden und zwar eher schneller als langsam.






Wir haben zwar ein Satellitentelefon an Board, aber mit diesem reicht die Daten Geschwindigkeit leider nicht für ein Update der Vorherschau aus. Wetterdaten von in 7 Tagen sind immer sehr unpräzise, wir wissen daher nicht wie sich das Tief entwickelt, zieht es vorbei, kommt es weiter nach unten, wird es stärker? Zum Glück haben wir uns vorbereitet, vorab hab ich meiner Freundin Julia die Funktion von dem Wetterprogramm UGrip gezeigt, und wir haben uns ein System ausgedacht wie sie uns mit kurzen Textnachrichten über die Windstärken und Richtung informieren kann.
Nach einer kurzen Nachfrage wissen wir das dass Tiefdruck Gebiet zwar kommt, aber wenn wir brav weiter nach Süden Segeln höchstens die Ausläufer zu spüren bekommen.

Bei den ein oder anderen Wolkenformationen welche sich so vor uns aufgetürmt haben waren wir dann doch kurz am überlegen ob uns das Tief jetzt doch noch erwischt:




Bis auf ein paar Böhen und viel Regen war es aber meist nach 30 min. wieder vorbei.




Nach knapp 6 Tagen Segeln wir kurz über den Cap Verden vorbei, hier kreuzen wir ein Kat welcher uns über Funk mitteilt das er auf die Cap Verden Segelt und erst nächste Woche den Atlantik überqueren wird. Er wünscht uns eine gute Reise und das war dann auch das letzte mal für die nächsten 10 Tage das wir jemand anderen gehört oder gesehen haben.

An die Nachtwachen hat sich mittlerweile jeder von uns gewöhnt, das merke ich allein schon daran das ich nach der Zeitumstellung an Board (UTC -1) regelmäßig eine Stunde vor meiner Nachtwache aufwache. Doch die Nachtwachen haben was sinnliches, so viel Zeit für sich, mitten auf dem Atlantik und das bei dem Sternenhimmel! Es vergehen kaum 5 Minuten bis man wieder eine Sternschnuppe sieht.


Leider bei dem Geschaukel absolut unmöglich den Himmel zu Fotografieren wenn es ganz dunkel ist, da hilft auch max. ISO mit 2,4 Blende und 11mm Brennweite nix.




Nach 2 Tagen Amwindkurs und zig mal Segelfläche und Stellung ändern, setzt sich endlich der Passat gegen die Ausläufer des Tiefdruck Gebietes durch. Wir sind alle total Happy das wir endlich den Passat Gürtel erreicht haben!





Die Nächste Woche läuft super, der Passat ist so beständig und kräftig genug, das wir schnell voran kommen. Mit einem durchschnittlichen Etmal (Strecke in 24 Stunden) von 150sm sollten wir die Reise sogar in nur 19 Tagen schaffen.

Am 25.11 ist Bergfest, die Hälfte ist geschafft! Der 1. Sekt wird geköpft und die Stimmung ist bestens, nur der Gedanke das wir ja schon ganz schön lang unterwegs sind und die selbe Strecke nochmal vor uns haben schmeckt ein bisschen bitter. Aber egal, solange es so gut weiter läuft ist das absolut machbar! 






Kaum daran gedacht schon gehen die unterschiedlichsten dinge Kaputt: Reffleine reißt, Baumrutscher bricht usw. aber alles halb so schlimm und mit Bordmitteln zu reparieren!

Wir sind kräftig am Angeln, aber die meisten Köder inkl. Blei gehen leider an die wohl etwas größeren Fische verloren. Doch nach dem ein oder anderen kleineren, zieht Andreas einen 5 Kg Fisch an Bord, Eddy welcher uns jeden Tag die besten Menüs zaubert macht aus dem Tier wunderbare Steaks welche sogar mich als nicht so begeisterten Fischesser überzeugen!


Das Wetter ist abwechslungsreich, es regnet regelmäßig und die Regenwolken bringen immer mal wieder stärkere Böhen, meistens aber nur kurz. Ansonsten ist es schon recht warm auf dem Atlantik!
Umso südwestlicher wir kommen, umso weniger Kleidung brauchen wir und auch nachts kann man mittlerweile mit dem T-Shirt draußen sitzen!

Die letzte Woche ist zäh, nach 15 Tagen auf See denkt man eigentlich an fast nix anderes mehr als endlich anzukommen, man meint jetzt sind es eh "nur" noch ein paar Tage. Aber 6 Tage bleiben 6 Tage, da hilft alles nachrechnen nix. Die Wolkenformationen, Sonnenauf- und Untergänge sind dafür absolut einmalig!




Umso näher wir der Karibik kommen umso mehr lässt der Passat uns im Stich. Das Fazit ist das die Segel schlagen und somit noch mehr kaputt geht. Das Schlagen lässt uns nachts kaum schlafen und bei jedem mal denkt man es ist schon wieder was gebrochen! Es sind doch "nur" noch 500sm! Die schafft unsere RELIANT auch noch. Doch der Wind wird schwächer und schwächer, nach einer weiteren Nacht mit kaum Wind schalten wir den Motor dazu. Wir wollen immerhin ankommen!

Die Windvorherschau sagt, das es die Tage nicht besser sondern eher schlechter wird, 6-8kt Wind sind angesagt, das ist definitiv zu Wenig ohne eine ordentliches Vorwindsegel. Ein Spinnacker oder Parasailor bräuchten wir jetzt, dann könnten wir auf das Motoren verzichten.


Die letzen Tage sind die längsten, unter Motor und kaum Wind geht es in brütender Hitze mit direktem Kurs auf St. Lucia. Mittlerweile duschen wir uns jeder 3 mal Täglich, das hilft 1. gegen die Hitze und 2. gegen das warten. Ich bin mittlerweile mit allen meinen Büchern durch und hab auch gar keine Lust mehr noch was zu lesen, so vertreib ich mir die Zeit mit dem Ipad.


Seit Stunden suchen wir schon mit dem Fernglas den Horizont ab. St. Lucia ist nur noch 30sm von uns entfernt, das muss doch zu sehen sein! Nach ca. 2800sm ist es dann endlich soweit, pünktlich zum Sonnenuntergang taucht die Silhouette von St. Lucia am Horizont auf, wir sind alle sprachlos und geniesen still den Anblick der Insel!




Um 2 Uhr Nachts Ortszeit fällt der Anker in der Rodney Bay / Stl. Lucia. erst will er nicht so richtig halten doch beim 2 versuch treffen wir einen Sandflecken. Angekommen!! Jetzt wird gefeiert!!! Der letzte Sekt wird geköpft und ich kram den Jack Daniels raus. Da es Freitagnacht ist und wir nicht auf einer unbewohnten Inseln angekommen sind, dröhnt passend zu unserer Party lauter Raggae Sound vom Strand zu uns. Bis in die frühen Morgenstunden sitzen wir im Vollmondlicht zusammen und feiern unsere erfolgreiche Atlantiküberquerung!



Der Anblick am nächsten morgen lässt den Kater nur halb so schlimm erscheinen ;)



Bart und Haare nach ca. 30 Tagen ;)




Knapp 2,5 Jahre ist es her das wir mit dem Projekt angefangen haben, viele höhen und tiefen haben wir seit dem durchgemacht, viel Arbeit und Zeit investiert. Doch das alles hat sich gelohnt! Cross Sailing ist jetzt in der Karibik und die ganze Arbeit zahlt sich nun aus.
Für mich war es meine bis dahin längste Reise und Zeit (am stück) auf See, es war eine tolle Erfahrung und super Zeit! Ein hoch auf meinen Vater & Captain das wir das Projekt soweit voran gebracht haben und jetzt tatsächlich hier sind! Vielen Dank an unser 3. Crew Mitglied Eddy das ich mein Gewicht auf See halten konnte ;) Vielen Dank an meine Julia, welche uns alle 3 Tage in mühseligen Textnachrichten mit den aktuellen Wetterdaten versorgt hat und mich auch sonst täglich mit kurzen Nachrichten bei Laune gehalten hat!!! Du bist die beste!
Und natürlich ein hoch auf unsere Segelyacht RELIANT das sie uns sicher und zuverlässig! über den Atlantik gebracht hat!!


Gelesene Bücher:


Honigtod
Die Abnormen
Im Schatten der Alhambra (Das beste!!)
Darm mit Charm
Der Puzzelmörder
Der Sichelmörder
Der kalte Zwilling
Das Kosmos Handbuch Gefährliche Meerestiere
Die große Fotoschule Digitale Fotopraxis




Das Originale Logbuch vom Kaptain inkl. dem ganzen Menüplan und allen genauen Daten gibt es hier zum nachlesen! http://blog.crosssailing.com/2014/12/transatlantik-logbook-der-reliant.html







Dienstag, 9. Dezember 2014

Transatlantik, Logbook der Reliant

14/11/14 Tag -1: Der letzte Tag an Land in Santa Cruz de Tenerife ist dann doch noch recht stressig geworden. Marc und Eddy ziehen früh Morgens los um den Megaeinkauf für die nächsten 20 bis 25 Tage zu bewältigen. Für mich bleibt noch der Motorservice, Hafen und Behördengang und das Schiff noch mal rausputzen. Das sich der Ölfilter nur mit Hammer und Meissel in stundenlanger Arbeit vom Motorblock trennen lässt erleichtert den Zeitplan keineswegs. Plötzlich steht auch schon der Lieferservice vom Supermarkt am Pier und lädt gefühlte 500kg Lebensmittel aus. Marc und Eddy kommen gerade rechtzeitig dazu. Gemeinsam beladen wir das Schiff bis in die letzte Ritze der hintersten Bilge




15/11/14 Tag 1, Stadthafen Santa Cruz de Tenerife N28º26‘48‘‘ W16º14‘62‘‘: Jetzt gehts los, um 12:30 laufen wir aus. Alle Tanks sind voll und Lebensmittel für 5 Wochen gebunkert. Stimmung bestens. Ein erster Manöverschluck steht an. Kurs auf die Kap Verden, nächster Waypoint ca 650 Meilen. Erste Stunde unter Motor dann gehts mit Raumen 15kn Wind an der W-Küste Afrikas entlang. Nachts fliegt erstmal alles schlecht gestaute aus den Schaps, es schauckelt ein bischen. Eddy's „Pasta Parpadelle mit Salsa Pesto Rosso“ schmeckt auch in stockdunkler Nacht bestens. Im Morgengrauen geht die Backbordwinsch kaputt. Gnädigerweiβe erst bei Tageslicht! Sperrklinken ausgetauscht, geht wieder!

16/11/14 Tag 2 N26º58‘55‘‘ W12º45‘06‘‘ Etmal 129,5nm. Bordzeitumstellung: UTC-1. Leider wieder Motor. Dann kommt wieder Wind, dann wieder Motor, wir kommen nicht rasch genug nach Süden. Ein Tiefdruckgebiet braut sich über den Kanaren zusammen.





17/11/14 Tag 3 N25º26‘40‘‘ N19º09‘79‘‘ Etmal 123,2nm. Wir geben Gas, mit 5,5kn versuchen wir noch vor den Cap Verden dem Tiefdruckgebiet zu entkommen, das uns Wind mit 40kn bringen soll. Doch im Moment hat es wenig Wind, ständig muss der Motor mit dazu. Das Tief sitzt uns im Nacken. In 60 Std sollten wir den 20º Breitengrad erreicht haben und endlich den Passat erwischen. Eddys Hamburger sind der Highlight des Tages






18/11/14 Tag 4 N23º20‘89‘‘ W19º55‘91‘‘Etmal 131,8nm. Totale Flaute. Der Motor läuft und läuft. Das ist dann wohl die Ruhe vor dem Sturm ;-) Nachmittags beiβt das erste mal ein Fisch an, schaut einem Thunfisch recht ähnlich. Wir warten auf den nächsten damit wir auch alle satt werden. Der Keilriemen der Lichtmaschiene ist gerissen, natürlich mitten in der Nacht. Keilriemen wird ausgetauscht, Motoröl nachgefüllt. Um 04:00h morgens dann endlich wieder Wind!

19/11/14 Tag 5 N21º05‘12‘‘ W20º49‘90‘‘ Etmal 145,8nm. Der Tiefdruckausläufer bläst uns mit 20kn Wind entgegen. Segel dicht und so hoch wie möglich gehts an den Wind. Reliant läuft mit 7 – 8kn Rekordverdächtig Richtung Süden. Wir sind froh, dass die Strategie mit dem direkten Süd-Kurs aufgegangen ist und wir somit nur noch den Ausläufer des Tiefdruckgebietes abbekommen.




20/11/14 Tag 6 N20º07‘91‘‘ W23º05‘90‘‘ Etmal 145,7nm. Stetiger NO Wind mit Stärke 6 bis 7 treibt uns weiter Richtung Kap Verden. Nachts gabs  Segel reffen, bergen und wieder setzen und schon wieder reffen. Dafür sind wir flott unterwegs. Der Speed fällt nicht unter 6,5kn. Um 12:00 dann Sicht und Funkkontakt mit einem Katamaran, der mit Ziel auf die Kapverden unseren Kurs kreuzt. Meine Freiwache wird Nachts durch den Riss der Genuareffleine beendet. Glücklicherweise hat es grad nur 15 kn Wind und in der Backskiste noch 100m Ersatzleine. Nach einer Salzwasserdusche auf dem Vorschiff ist die Reffleine ausgetauscht. An weiterschlafen ist aber nicht zu denken. Eine dicke Böe zwingt uns flott das Groβ einzureffen und dann gleich wieder auszureffen. Schlaf gibt es diese Nacht keinen mehr für uns.



21/11/14 Tag 7 N19º27‘44‘‘ W25º24‘19‘‘ Etmal 147,8nm. Das ist nun der 3 Tag Amwindkurs bei 13 bis 20kn Wind. Wir kommen schnell vorran. Endlich sind wir unter dem 20ten Breitengrad mit Kurs WSW. Mal schauen, wann sich denn der Passat einstellt. Jedenfalls stehen ständig 7 bis 8 kn auf der Logge, das rechtfertigt die Unanmehmlichkeiten der teilweise extremen Schräglage. Heute gibt es Profi – Etmal schätzen: Der am nächsten dran ist mit seiner Schätzung gibt seinen Abspülturnus an den schlechtesten Schätzer ab J. Im Meer tummeln sich anscheinend  Monster. Heute hat es den 4ten Köder in Folge sammt Leine weggerissen – und die Leine war für Fische bis 80 Kilo gedacht. Dann schläft der Wind doch wieder ein. Wir warten auf den Passat!!!!!




22/11/14 Tag 8 N19º33‘38‘‘ W28º02‘41‘‘ Etmal 141,1. Fatale Nacht. Keiner hat geschlafen. Der Wind dreht auf NO und wieder zurrück. Segelstellung und Kurs anpassen eins ums andere Mal. Mittgas ist es immer noch nicht besser. Genua ausbaumen und wieder abbauen, Strom geht auch zur Neige, der Windgenerator läuft nicht. Beim zerlegen des selbigen sehe ich die abgenützten Schleifkontakte. Reinigen und wieder zusammenbauen. Mal sehen ob er es noch eine Weile macht, sonst muss doch wieder der Motor ran zum Baterie laden. Das Ruderlager klingt verdächtig. Rein in die Backskiste und Lagerabschmieren. Wird aber nicht wirklich besser dadurch. Ein Ruderschaden hier und jetzt wäre so ziemlich das fatalste was uns passieren könnte.

23/11/14 Tag 9 N19º34‘09‘‘ W31º03‘38‘‘ Etmal 156nm REKORD! Nachts weht es dann endlich beständig aus NO. Wir sind im Passatgürtel. Windgenerator  ist nach neuerlichem Zerlegen mit Bordmitteln nicht zu reparieren. Reffleine der Genua schon wieder gerissen. Diesmal an einer ganz neuen Stelle durchgescheuert. Ein zusätzlicher Umlenkblock schafft Abhilfe. Heute zeigt sich der Atlantik vom feinsten. Sonne, Blaues Wasser, 7kn Speed und höchst persönlich einen 5kg Fisch geangelt. Geiler Tag!



24/11/14 Tag 10 N19º30‘78‘‘ W33º33‘33‘‘ Etmal 155,5nm. Nachts mit viel Regen und Böen bis 30kn. Mit dem 2 Reff im Gross laufen wir beständig mit 7 bis 8kn Speed. Genua Rollreff nochmal ausgefädelt und einen weiteren Block besser platziert. Nachts reiβt schon wieder ein gewaltiger Fisch die komplette Leine von der Angel. Langsam gehen uns die Köder aus! Dann flaut der Wind wieder ab und der Motor wird erneut gestartet. Die Baterien müssen eh geladen werden. Morgen werd ich nochmal den Windgenerator zerlegen, das muss zu richten sein! Die Nacht regnet es ausnahmsweisse mal nicht

25/11/14 Tag 11 N19º11‘93‘‘ W36º01‘32‘‘ Etmal 141,6nm. Der Wind wechselt ständig. Mal mit 10kn mal mit 20kn. Teilweiβe muss der Motor mit dazu. Himmel total bewölkt, regnet bestimmt gleich wieder wie aus Eimern. Windgenerator konnte ich doch noch richten. Endlich wieder Baterieladung. Spektakuläre Sonnen unter und aufgänge sind an der Tagesordnung.



26/11/14 Tag 12 N18º33‘31‘‘ W38º57‘50‘‘ Etmal 152,1nm. Wind bläst gleichmäβig und kräftig. Das Rigg fängt an zu schwächeln. Ein Haltebolzen des Baumniederholers ist gebrochen, konnte ich aber rasch austauschen. Böen kommen immer mal wieder mit bis zu 30kn rein. Kaum geschlafen. Noch ca 9 Tage bis Saint Lucia!

27/11/14 Tag 13 N17º59‘28‘‘ W41º11‘57‘‘ Etmal 151nm. Bordzeitumstellung UTC -2 Etwas spät, habs verpasst auf dem 15º Längengrad zu korrigieren. Eddy gibt gewagte Prognose ab: 18 Tage und einige Stunden, sagt er werden wir insgesammt gebraucht haben. Schön wärs, wenn er recht hätte. Segelstellung mal wieder vom ausgebaumten Groβ hin zur ausgebaumten Genua gewechselt. Beim Groβbergen stellen wir fest, das der Fallkopf fast gänzlich durchgescheuert ist. In mühseliger Arbeit nähe ich eine neue Kausch ins Fallende. Es geht mit 7kn weiter, viel Regen, noch mehr Wellen aber optimaler Wind. Nachmittags nimmt der Wind dann wieder zu, ca 28kn wahrer Wind schiebt die Reliant mit über 8kn voran. Nachts zwingt uns dann der schwächer gewordene Wind zu einem längeren Manöver. All Hands on Deck um 4 Uhr Morgens. Genua samt Baum bergen und verstauen. Groβsegel setzen, Bullenständer fixieren und weiter gehts. In den Morgenstunden dann reiβt der Unterliekstrecker des Groβsegles. Also Groβ wieder bergen. 3te Reffleine als behälfsmässigen Unterliekstrecker einfädeln und Groβ wieder setzen. Bei Tageslicht sehe ich dann, dass am Lazybag an einer Seite ein Gurtband ausgerissen ist. Behelfsmäβig nähe ich es wieder an. Der schwache Wind macht dem Equipment zu schaffen. Das ständige Schlagen scheuert eine Leine nach der anderen durch. Ich dreh den Kurs auf SW, damit hört wenigstens das Schlagen auf.





28/11/14 Tag 14 N17º42‘54‘‘ W43º33‘09‘‘ Etmal 140,7nm. Der Passat weht weiterhin flau und es geht mit lediglich 4 bis 5kn voran. Die Ankunftsschätzungen werden nach oben korrigiert. Nochmal reiβt das Unterliek. Diesmal bricht der Block, der die Reffleine behälfsmäβig in der Stellung des Unterlieks gehalten hatte. Ich fädele das Reff nun direkt im Baum als neues Unterliek ein. Eine Regenfront bringt Wind aber nach einer Stunde flaut es schon wieder ab. Wir Motoren mal wieder. Nachmittags gibt es ein super Kartoffelgulasch mit Würstel. Eddy ist der denkbar beste Smutje. Nachts dann wieder mehr Wind, einreffen, ausreffen, dann wieder Motor, Kurs anpassen und so weiter. Uns wird nicht langweilig.



29/11/14 Tag 15 N17º01‘34‘‘ W45º52‘01‘‘ Etmal 141nm. Mal ein Tag an dem nichts kaputt gegangen ist! Morgens schauts nach Sonne aus. 18kn Wind lassen uns mal wieder mit 7,5kn dahinflitzen. Doch dann die nächste Regenfront, alle Luken dicht, 2tes Reff rein, kurz drauf Reff wieder raus, so geht es den ganzen Tag. Noch 880nm bis St Lucia



30/11/14 Tag 16 N16º06‘79‘‘ W48º15‘57‘‘ Etmal 148,7. Bordzeitumstellung UTC -3. Nachts mal wieder so wenig Wind das das Gross schlägt. Motor an, aus, an. Im Morgengrauen reiβt der Unterliekstrecker schon wieder. Durch den fehlenden Fixpunkt auf dem Baum scheuert die Leine an den Kanten des Blocks. Also nochmal eine Leine in den Baum fädeln und das Groβschothorn mit einem dicken Bändsel nach unten fixieren.  Währenddessen regnet es mal wieder. Dann bricht am Baumniederhohler ein Umlenkblock. Das Segelschlagen bei wenig Wind ruiniert so langsam das ganze Rigg. Seit Tagen sehen wir seltsames Seegras auf dem Wasser treiben. Heute Morgen so viel davon das der Eindruck entsteht wir fahren durch eine Wiese statt durchs Wasser.




01/12/14 Tag 17 N15º31‘41‘‘ W50º27‘91‘‘ Etmal 134,6nm. Wir Motoren wieder. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kommt  die nächste Regenfront. Gerade eben Segelstellung von Groβ auf Genua mit Baum umgestellt und schon gehts es los. Böen bis 30kn, Regen wie aus Eimern aber wagrecht. Stockdunkle Nacht, man sieht keinen Meter weit. Zwischendurch wieder beinahe Flaute und dann hauen die nächsten Böen ins Rigg. Nachdem dann alle und wirklich alles tropfnass ist, erwacht der nächste Tag mit 15 kn Wind und Sonnenschein. Geht doch!



02/12/14 Tag 18 N15º05‘73‘‘ W52º41‘07‘‘ Etmal 136,7nm. Das wird dann wohl doch noch ein Tag mehr bis wir ankommen. Wir korrigieren unsere Rechnung nochmal nach oben. Wind schon wieder recht flau, dafür sind unsere Sachen wieder trocken. Das Ruderlager macht mittlerweile Geräusche als würde es keinen Tag lang mehr halten. Im Kopf leg ich mir bereits den Bauplan für ein Notruder zurecht. Hoffentlich muss ich den Plan nicht umsetzen. Noch 475nm bis St Lucia, das packen wir jetzt auch noch.

03/12/14 Tag 19 N14º53‘68‘‘ W54º59‘86‘‘ Etmal 136,5nm. Komplett ohne Wind. Totale Flaute. Motor läuft mal wieder. Später dann doch wieder mit ausgebaumter Genua. Pünktlich zur Wachübergabe bricht die Genuaschot. Hat sich an der Reling durchgescheuert und das obwohl ich alles auf schamfillen hin kontroliert hatte. Glücklicherweisse ist die Schot lang genug, das ich das gerissene Stück wegschneiden kann ohne das es zu kurz wird. Tagsüber bleierne Hitze, kein Wind. Gut das unsere Reliant über so groβzügige Dieselvorräte verfügt sonst wärs jetzt vorbei mit dem Etmale schreiben. Doch wir haben noch über 400l an Bord, damit können wir die letzten 350sm komplett Motoren, wenn es sein muss.




04/12/14 Tag 20 N14º30‘52‘‘ W57º20‘50‘‘ Etmal 138,9nm. Immer noch unter Motor. Ein Hoch auf unsere Dieselvorräte. Windvorhersage für die kommenden Tage: Flaute! Ohne Diesel könnten wir jetzt noch eine komplette Woche vor der ersten Insel rumdümpeln. Wir sehnen uns alle nach der Ankunft. Nach der aktuellen Hochrechnung sollten wir noch in der Nacht auf Samstag in der Rodney Bay ankommen. Immer wieder Regenschauer mit ein bisschen Wind. Motor aus, Segel hoch, Motor an...... Highlight der Tage nach wie vor das tägliche Menü. Eddy gibt alles in der Küche!





05/12/14 Tag 21 N14º15‘63‘‘ W59º44‘60‘‘. Etmal 141,2nm. Immer noch riesige Algen oder Seegrassteppiche auf dem Wasser. Mal schauen, wie die Strände in den Antillen so aussehen. Wenn das Zeugs an Land treibt, braucht es einen Rasenmäher damit man an den Srand kommt. Motorkühlung fällt aus. Impeller ist kaputt, wird rasch ausgewechselt und weiter gehts. Nach der täglichen Salzwasserdusche auf dem Vorschiff ist der Kopf auch wieder klar. Die Flasche Rum vom Vorabend zwecks 100 Meilen left war wohl doch ein bisschen viel. 



Dann ist es soweit: um 02:00 fällt der Anker in der Rodney Bay. Letztes Etmal (13,5std) 77,95nm 2.839,2nm und 20 Tage und 13,5 Std liegen hinter uns. Sekt, Rum ein erstes Bad und lachen bis in die Morgenstunden! Wir habens geschaft! Super geiler Törn und: Best Crew ever!



Eddys Menüplan:

1 Tag: Parpadelle Pesto rosso
2 Tag: Chicken Curry
3 Tag: Hamburger Royal
4 Tag: Pasta Tono
5 Tag: Frischer Fisch mit Cous Cous
6 Tag: Sandwich de Luxe
7 Tag: Pasta Bolonesa
8 Tag: Cous Cous mit Hünchenbrust
9 Tag: Frische Fischfiletes mit Reis
10 Tag: Minestrona, Sandwich
11 Tag: Pasta Pesto
12 Tag: Lenden Medaillons mit Kartoffeln
13 Tag: Eier mit Speck und Pasta Tono
14 Tag: Kartoffelgulasch mit Würstel
15 Tag: Spagethie Carbonara
16 Tag: Lenden Medallons mit Kartoffeln
17 Tag: Pasta especiale Eddy
18 Tag: Chili con Carne
19 Tag: Parpadelle 4 Formaggi
20 Tag: Lomo adobado mit Reis
21 Tag: Tallerines Pomodore

Sachen die kaputtgegangen sind:
  • ·         BB Schotwinsch, konnte gerichtet werden
  • ·         Keilreimen Lichtmaschine, konnte gerichtet werden
  • ·         Mastrutscher Groβsegel 2stck, konnten gerichtet werden
  • ·         Reffleine Genua, konnte gerichtet werden
  • ·         Windgenerator, behelfsmäβig hergerichtet
  • ·         Ruderlager, ohne Reperatur
  • ·         Baumniederholerbolzen, konnte gerichtet werden
  • ·         Groβfall, konnte gerichtet werden
  • ·         Unterliekstrecker, konnte gerichtet werden
  • ·         Baumrutscher, ohne Reparatur
  • ·         Lazybag Gurtband, behelfsmäβig hergerichtet
  • ·         SB Unterwant knarzt, ohne Reparatur
  • ·         Baumniederholer Fixpunkt am Baum gebrochen, ohne Reparatur
  • ·         Reffblock am Baum, ohne Reparatur
  • ·         Baumniederhohler Umlenkblock, ohne Reperatur
  • ·         SB Genuaschot, konnte gerichtet werden
  • ·         Impeller, konnte gerichtet werden
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