Unsere
Abschiedsparty ist vorbei und damit auch unser letzter Trip hier an der Costa
Tropical. Reliant hat den „maximum upload test“ bestanden. 27 Gäste an Bord
haben mit uns den Start zur Weltumsegelung gefeiert. Jetzt gehts noch einmal
mit Reliant Richtung Osten für einen letzten Stopp im Hafen von Almerimar. Beim
nächsten mal Ablegen wird der Kompass für viele Tausend Meilen W anzeigen.
Auf dem Trip
begleitet mich Eddy, unser temporäres 3tes Crewmitglied, Starkoch,
Bestsellerautor und Hochseesegler in einer Person. Dem Starkoch Attribut ist´s
zu verdanken das es bereits um 9:00 Morgens ein Clubsandwich zu verdrücken gibt
das eigentlich für die halbe Atlantiküberquerung gereicht hätte. Und das obwohl
wir ja erst seit 8:00 unterwegs sind.
Ein kräftiger
Westwind ist angesagt, optimal um rasch die 50 Meilen nach Osten gut zu machen.
Und so bläst die Reliant mit 7kn ihrem Ziel entgegen. Die bis zu 25kn
achterlichen Wind machens möglich.
Endlich mal
wieder Segeln. Nach 10 Tagen Ankern, Feiern, Strand und Trubel, genau das was
mein Herz begehrt. Reliants Bug schneidet durch die Wellen, die Genua bläht
sich Prall gefüllt, die Sonne scheint durch die Wolken durch, es hat 25ºC im
Schatten und kaltes Bier gibts auch noch....kanns noch besser sein?
Und siehe da, wir
sind gar nicht so alleine auf dem weiten Meer wie wir uns gedacht haben. Das
erste Mal seit mehr als 1000 Meilen spielen mal wieder Delfine mit den
Bugwellen der Reliant. Ein faszinierendes Schauspiel das fast 30 Minuten
dauert. Flipper und seine Freunde springen teilweise zu zweit und zu dritt
synchron mehrere Meter aus dem Wasser. Unsere Kameras klicken um die Wette.
Stunden
und einen 1kg schweren Teller mit Pasta á la Eddy später, nähern wir uns der Küste
von Almeria. Das Hafenbüro gibt uns über Funk das OK für unseren
Stammliegeplatz. Im Hafen bläst leider die gleiche steife Brise aus West und
somit steht ein Anlegemanöver bei Querwind an. Aber, hey, nach so einigen
verpatzten An und Ablegern kenne ich die Vorlieben unserer Reliant und so gibts
einen routinierten Anleger bei dem sich so mancher Bugstrahlruder Besitzer
fragen dürfte wozu er selbiges eigentlich braucht, wenns doch auch ohne so
schön geht.
Um 18:00 liegt
unser Schiff wieder sicher vertäut und wartet auf den nächsten Törn: Gibraltar
Danke an Eddy für
die wie immer gut gelaunte und tatkräftige Begleitung und beste kulinarische
Versorgung!
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